2019 opferfest buergerzentrum

Opferfest im Bürgerzentrum
Aufruf zu mehr Nachhaltigkeit

Es ist bereits Tradition im Rollbergviertel, dass das Bürgerzentrum Neukölln alle Nachbarinnen und Nachbarn zum Opferfest einlädt. Jährlich treffen hier unterschiedliche Kulturen und Religionen aufeinander und feiern gemeinsam.
 
Was bedeutet es in der heutigen Zeit, Opfer zu bringen? Die dem Opferfest zugrundeliegende Geschichte handelt vom Propheten Abraham (so der jüdische Name) bzw. Ibrahim (so der muslimische Name), der von Gott aufgefordert wurde, seinen eigenen Sohn zu opfern. Weil der Prophet dazu bereit war, ließ Gott schließlich von seiner Forderung ab. Sowohl in der jüdisch-christlichen, als auch in der islamischen Tradition gibt es natürlich keine Menschenopfer, stattdessen wurden vor allem bei Muslimen Schafe oder Ziegen geopfert. In neuerer Zeit wird bei vielen Muslimen aber auch auf das Tieropfer komplett verzichtet.

Dass das Opferfest eine hochaktuelle Bedeutung hat, wurde von den Rednerinnen und Rednern im Bürgerzentrum Neukölln thematisiert: Die Menschen müssten über den eigenen Tellerrand schauen, die eigenen Bedürfnisse hinterfragen und letztlich (auch materielle) Opfer bringen. Das eigene Verhalten und der Konsum müssten überdacht und verändert werden, um die Natur und somit unsere Lebensgrundlage zu bewahren.

Mohamed Taha Sabri (Neuköllner Begegnungsstätte e.V.) bezog den traditionellen Hintergrund des Festes auf diese aktuelle Thematik und stimmte im Anschluss in traditionellen Gesang ein. Weiteres Programm gab es  von der Theatergruppe „die Sultaninen“ bevor es für alle leckeres traditionelles Essen gab.

Das Opferfest wird durch den Aktionsfonds des Quartiersmanagements Rollbergsiedlung unterstützt.


Text: M. Hühn / QM Rollbergsiedlung, 14.08.2019



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