Aufklärung über die Gefahren von Feuerwerkskörpern
Die Knallerei rund um Silvester beschränkt sich in Berlin nicht nur auf den 31.12. Schon Tage vorher (und noch einige Tage nachher) rummst es heftig in der Innenstadt. Weil die Knallerei nicht ungefährlich ist und sich immer wieder BewohnerInnen des Rollbergviertels massiv dadurch gestört fühlen, wurde das Projekt "Ich bin der Knaller - aber sicher!" auf den Weg gebracht.
Umgesetzt wurde das Projekt vom Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Feuerwehr. 20 Jugendliche nahmen an zahlreichen Veranstaltungen teil, in denen sich intensiv mit dem Thema beschäftigt wurde. Ein Spezialist der Polizei erzählte etwas über die rechtlichen Grundlagen und erklärte, wie man sich verhalten muss, wenn etwas schief geht. Viele Jugendliche neigen nämlich dazu, im Verletzungsfall wegzulaufen. Die erste Hilfe sollte aber immer vorgehen. Bei einem Besuch auf der Feuerwehrwache schauten sich die jungen Teilnehmer den Alltag der Berliner Feuerwehrmänner an und erfuhren einiges über deren Einsätze an Silvester. Weitere Projektbestandteile waren die gemeinsame Gestaltung von Plakaten, die auf die Gefahren der Knallerei hinwiesen, ein Erste-Hilfe-Kurs und ein Film-Workshop. Für einen Kurzfilm über das Thema befragten die Jugendlichen ältere BewohnerInnen und andere Jugendliche zu ihren - teilweise sehr negativen - Erfahrungen mit der Silvester-Knallerei. Auf einer Abschlussveranstaltung wurde der Film gezeigt und das Deutsche Rote Kreuz verteilte Bescheinigungen an die Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses.
Laut Rückmeldungen des MaDonna Mädchentreffs und der Polizei gab es zum Jahreswechsel diesmal keine nennenswerten Sachbeschädigungen, Ruhestörungen oder gefährliche Vorfälle im Rollbergviertel.