25-Jahrfeier der Regenbogen-Schule
Die Geschichte der Schule begann im Jahr des Mauerfalls
Es war ein würdiger Rahmen für das 25-jährige Jubiläum der Regenbogen-Schule: Im vollbesetzten Lichthof feierten am 26. September Lehrer, Schüler und Gäste gemeinsam die Gründung der ersten kunstbetonten Grundschule Berlins.
An der Europaschule mit französischem Zweig lernen heute Kinder aus ca. 40 Nationen. Von Anfang an setzte sich Schulleiterin Heidrun Böhmer dafür ein, dass die Kinder über Kunst zusammenfinden und in kreativen Prozessen Bildung erfahren. Zahlreiche Künstler arbeiten an der Schule und die Lehrer haben viel Freiraum, neue Konzepte zu entwickeln. Die Regenbogen-Schule hat in den letzten Jahren zahlreiche Preise gewonnen, u.a. für Kunstprojekte, für interreligiöses Lernen, für die Schulbibliothek, den Schulgarten und für politisches Lernen. Es gibt an der Schule viele engagierte Eltern, die die Arbeit unterstützen und die Schule selbst beteiligt sich immer wieder an Aktivitäten im Kiez.
Das Gesamtkonzept hat Erfolg, wie Bildungsstadträtin Dr. Franziska Giffey betonte: "Wir haben im Rollberg, der als sozialer Brenpunkt gilt, eine schwierige Situation. Aber Frau Böhmer schafft es, dass die bildungsorientierten Eltern nicht weggehen, sondern ihre Kinder hier anmelden."
Zur Feier am 26. September hatten 50 Schüler und Schülerinnen eine Art "Kalender" vorbereitet: Aus jedem Jahr des Bestehens wurde von herausragenden Ereignissen erzählt - angefangen beim Mauerfall 1989, über die Verhüllung des Reichstags 1995 bis hin zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014.
Besonders freute sich die Schule am Jubiläumstag über die Vertreter der befreundeten Schulen in Polen und der Ukraine, die extra zur Feier ins Rollbergviertel reisten.