einladung 191114

 

Projekt "Schalom Rollberg":

Dialog Israel - Palästina

Diskussionsveranstaltung am 19. November, 19.30 Uhr

 

Bassam Aramin und Rami Elhanan von The Parents Circle – Families Forum sprechen zum Thema: „Friedlicher Dialog zwischen israelischen und palästinensichen Familien: geht es überhaupt? “ in den Räumen der katholischen Pfarrgemeinde St. Clara , Briesestraße 17 in Berlin-Neukölln.

 

Der Nahe Osten ist in Aufruhr, viele Menschen haben im israelisch-palästinensischen Konflikt ihr Leben verloren, zurückbleiben Angehörige in tiefer Verzweiflung.
Welche Hoffnung kann bei einer derart verfahrenen Situation noch aufkommen? „Die Lage ist zu verzweifelt, um sie den Verzweifelten zu überlassen“ (David Großmann). Im „Parents Circle – Families Forum“ (PCFF) haben sich palästinensische und israelische Familien zusammen gefunden, die nahe Familienangehörige, vor allem Kinder, in den gewalttätigen Konflikten verloren haben. Trotz des unsagbaren Schmerzes über den Verlust eines Familienangehörigen sehen sie nur im gegenseitigen Respekt voreinander sowie im Dialog miteinander einen Weg, nachhaltig Frieden in der Region zu schaffen. Zwei Mitglieder von PCFF werden ihre Vision mit uns teilen, die Hoffnung machen soll auf ein besseres Leben im Nahen Osten.

Zur Organisation und zu den Vortragenden:

The Parents Circle – Families Forum (PCFF)
Seit 1995 arbeiten israelische und palästinensische Familien regelmäßig zusammen: sie gehen in Schulen, veranstalten Kinder-, Jugend- und Erwachsenenseminare, sie treffen Politiker, treten in Medien auf, organisieren öffentliche Veranstaltungen, um den Dialog zu fördern. Den Mitgliedern geht es neben der unverzichtbaren Trauerarbeit auch um den Abbau der Vorurteile auf beiden Seiten, die der gegenseitigen Verständigung im Weg stehen.
PCFF hat zahlreiche internationale Menschenrechtspreise bekommen u.a. 2010 von Kanzlerin Angela Merkel die ‚Goldene Medaille für die Verdienste um Versöhnung und Verständigung unter den Völkern‘.

Bassam Aramin lebt in Ost-Jerusalem, er ist Vater von sechs Kindern. Er saß sieben Jahre lang im Gefängnis. Nach seiner Inhaftierung absolvierte er seinen MA über den Holocaust an einer englischen Universität. 2005 war er einer der Mitbegründer der Organisation „Combatants for Peace“ (Kämpfer für den Frieden). Dort lernte er auch Rami Elhanan kennen. Nachdem er seine 10 Jahre alte Tochter Abir 2007 verloren hatte – sie wurde durch einen israelischen Grenzpolizisten vor ihrer Schule in Anata getötet – wurde er Mitglied der „Bereaved Families“ (PCFF).

 Rami Elhanan ist ein Jerusalemer Graphikdesigner und Vater von vier Kindern. Im Oktober 1973 war er ein junger Reservist, der sich mitten im Jom Kippur-Krieg befand. Zehn Jahre später, am Jom Kippur Abend 1983, kam seine Tochter Smadar zur Welt. 1997, wiederum ein paar Tage vor Jom Kippur, töteten zwei palästinensische Selbstmordattentäter mit einer Bombe fünf Menschen, darunter seine 14 jährige Tochter Smadar, die mit Freunden zum Einkaufen gegangen war. Kurz darauf trat Rami ebenso wie Bassam den „Bereaved Families“ (PCFF) bei.

Bitte melden Sie sich spätestens bis zum 13. November 2014 an.
-> Flyer

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts "Schalom Rollberg" von MORUS 14 e.V. mit Unterstützung der Berliner Kanzlei P+P Pöllath + Partners.

Förderverein Gemeinschaftshaus MORUS 14 e. V.
Werbellinstraße 41, 12053 Berlin
Tel. (030) 68 08 61 10
Fax: (030) 68 08 61 12
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www.morus14.de
www.facebook.com/morus14

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