notes of berlin

 

Blog goes Screen
Notes of Berlin wird gemeinschaftlich verfilmt

Berlin ist das Mekka der Zettelwirtschaft: An Bäumen, Ampeln, Laternenmasten, Türen, Wänden und in Hausfluren heften und kleben die Aushänge, auf denen der Berliner mal nach seinen Haustieren sucht oder nach dem Flirt in der U-Bahn.


Seit 2010 veröffentlicht der Kulturwissenschaftler Joab Nist auf dem -> Blog Notes of Berlin diese Zettelbekundungen und hat schnell eine große, stetig wachsende Fangemeinschaft bekommen, die nicht nur über die Zettel diskutiert, sondern aus der ganzen Stadt Fotos von witzigen und skurrilen Aushängen schickt.

So einmalig die Notes sind, so flüchtig sind die Wutschreie, Hilferufe und Wünsche aus Papier: Man erhascht einen kurzen Blick in das Leben eines Mitmenschen. Aber welche Geschichten und Schicksale könnten dahinter stecken? Was erzählen die Zettel über das Zusammenleben der Berliner? Diesen Fragen spüren der Produzent Martin Danisch, die Regisseurin Mariejospehin Schneider, der Producer Clemens Köstlin und die beiden Autoren Hannes Held und Thomas Gerhold gemeinsam mit Joab Nist seit Mitte Juni nach  – aber nicht alleine: mit   www.notesofberlin-filmlab.com haben sie eine Filmplattform geschaffen, auf der sich jeder an der Drehbuchentstehung beteiligen kann. Dafür haben die jungen Filmemacher kontroverse und beliebte Notes online gestellt und fragen gezielt nach Hintergrundgeschichten oder Anregungen. Ihr Ziel ist: aus dem gemeinsamen Content einen Episodenfilm zu drehen, der einen Tag in Berlin erzählt. Um auch offline ihre Gemeinschaft miteinzubeziehen, findet ein Mal in der Woche ein Treffen in ihren Produktionsräumen in der Mahlower Str. in Neukölln statt. Bei Getränken und Snacks wird über die Notes diskutiert, ein offenes Casting findet auch statt – denn auch vor der Kamera wird mit Berliner Gesichtern gearbeitet.
Über 100 Geschichten sind schon eingegangen, Mitte September ist Bergfest und im Oktober werden erste Szenen gedreht. Und dazwischen gibt es noch eine Überraschung. Wie die aussieht, wird demnächst auf www.notesofberlin-filmlab.com verraten. Ein Besuch auf der Website lohnt sich aber auch so, denn so erfrischend und witzig wie die Notes of Berlin sind, lassen sich auch ihre Geschichten lesen.

Autorin: Lara Sielmann

 

 


 

 

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