Was zeichnet das Rollbergviertel aus Ihrer Perspektive aus? Was ist Ihr Eindruck von der Rollbergsiedlung?
Hedwig Dylong: Die Rollbergsiedlung ist eine gut versteckte Großsiedlung in Nordneukölln. Ich selbst habe mehrere Jahre im Schillerkiez gewohnt und mich nie in die Siedlung „verirrt“. Nachdem ich die Siedlung besser kennengelernt habe, kann ich gut verstehen, dass die Menschen hier gerne wohnen: weil sie im Vergleich zur hektischen, dicht bebauten Umgebung ein grüner Ruhepol ist und weil der soziale Zusammenhalt groß ist. Natürlich sehe ich auch die prekären Lebenssituationen, den Sanierungsbedarf, Probleme mit Vandalismus. Aber dann auch die engagierten Menschen, die sich für ihren Kiez einsetzen, Initiativen, die seit Jahrzehnten aktiv sind oder sich neu gründen, und verborgene Flächen, die danach schreien, ein Gemeinschaftsgarten zu werden.
Elena Koßmann: Für mich liegt die Rollbergsiedlung im Herzen von Neukölln. Hervorzuheben finde ich auch die unmittelbare Nähe zum Tempelhofer Feld und dem Körnerpark, zwei sehr besonderen Orten Berlins. Vor allem wird die Rollbergsiedlung aber durch die Menschen vor Ort geprägt, die sich aktiv für eine lebenswerte Siedlung einsetzen: engagierte Bewohner*innen, ansässige Einrichtungen und Vereine oder das QM-Team. Hier geht's weiter im Text ...
Inwiefern beschäftigt sich die Senatsverwaltung, inwiefern das Bezirksamt mit dem Rollbergviertel?
HD: Wir schauen uns jährlich die Sozialdaten für ganz Berlin und ihre Entwicklung über die Zeit an. Die Rollbergsiedlung zählt zu den Gebieten mit überdurchschnittlich hoher sozialer Benachteiligung, sie ist ein „Gebiet mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf“. Deshalb kommt hier unser Programm „Sozialer Zusammenhalt“ zum Tragen. Aber wir gehen das Thema sozialer Benachteiligung nicht alleine an: Bei der sogenannten ressortübergreifenden Gemeinschaftsinitiative handeln immer mindestens zwei Senatsverwaltungen gemeinsam. In Nordneukölln arbeiten wir mit der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung zusammen: Das Gemeinschaftsprojekt heißt „StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt“ und ist im Nachbarschaftsheim Neukölln e. V. angesiedelt. Einerseits werden Betroffene unterstützt, andererseits Bewohnende sensibilisiert und zu Zivilcourage ermutigt. Und zwar da, wo die Gewalt passiert – direkt in ihrer Nachbarschaft. Die Sozialverwaltung steuert das Projekt, beide Senatsverwaltungen geben Geld. Der Projektträger arbeitet wiederum eng mit dem QM-Team Rollbergsiedlung zusammen.
EK: Im Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt werden Projekte gefördert, die die soziale Infrastruktur und die Lebensqualität im Rollbergviertel verbessern sollen. Der Fokus des Bezirksamtes im QM-Gebiet liegt dabei auf der lokalen Begleitung von Projekten. Das Bezirksamt unterstützt das QM-Team und die Projektträger von der Projektkonzeption und bis zum Projektabschluss.
Wie unterscheiden sich die Zuständigkeiten von Senatsverwaltung und Bezirksamt und inwiefern gibt es einen Austausch zwischen der Bezirks- und der Landesebene?
EK: Während die Senatsverwaltung für die die übergeordnete Strategie und die Rahmenbedingungen des QM-Verfahrens zuständig ist, ist der Bezirk verantwortlich für die Umsetzung vor Ort. Dazu gehört zum Beispiel auch die Teilnahme an Projektauswertungsgesprächen, dem Quartiersrat, Kiezfesten und lokalen Gremien.
HD: Die Senatsverwaltung sorgt dafür, dass das Programm Sozialer Zusammenhalt in ganz Berlin einheitlich umgesetzt wird, entscheidet, welches Gebiet wie viel Geld bekommt und gibt die Mittel an die Bezirke weiter. Die Bezirksämter zahlen die Mittel an Projektträger aus, sie sind die Förderstelle. Nur bei Bauprojekten, die der Bezirk selbst durchführt, ist die Senatsverwaltung zuständig für die Prüfung der Mittelverwendung. Die Senatsverwaltung beauftragt die QM-Teams. In der Steuerungsrunde, die circa einmal im Monat stattfindet, stimmen sich Senatsverwaltung, Bezirksamt und das QM-Team eng miteinander ab. In der Rollbergsiedlung nimmt außerdem die STADT und LAND daran teil. Frau Koßmann und ich nutzen natürlich bei Bedarf den kurzen Draht des Telefons oder schicken eine E-Mail.
Wer kann sich mit welchen Anliegen an die Gebietskoordination wenden?
EK: Für Vorschläge und Ideen zur Verbesserung der Nachbarschaft habe ich, z. B. beim Quartiersrat, immer ein offenes Ohr. Bei der Umsetzung kleinerer, konkreter Aktionen für den Kiez ist jedoch meist das QM-Team erste*r Ansprechpartner*in. Projektträger, also Fördernehmer, können sich bei förderrechtlichen Fragen jederzeit an das Bezirksamt wenden. Die Förderbedingungen können manchmal verwirrend sein, wir versuchen deshalb, so gut es geht, bei Unklarheiten zu helfen und so zu gelungen Projekten beizutragen.
HD: Erste Anlaufstelle für alle Anliegen im Gebiet ist das QM-Team. Genau dafür ist es eingerichtet. Kann das QM-Team die Anliegen nicht in seiner Arbeit berücksichtigen, leitet es diese weiter, an das Bezirksamt oder an andere Akteur*innen im Bezirk. Frau Koßmann sorgt dafür, dass die Projekte innerhalb des Bezirksamts gut abgestimmt sind. Sie nimmt auch an den Quartiersratssitzungen teil. Ich stehe Frau Koßmann und dem QM-Team bei Fragen zum Verfahren Rede und Antwort. Gebietsspezifische Fragestellungen, z. B. wie ein Problem vor Ort am besten angegangen wird oder wie ein Projekt im Detail gestaltet wird, überlasse ich der lokalen Expertise.
Das Quartiersmanagement Rollbergsiedlung wird zum 31.12.2027 beendet. Was sind die Gründe hierfür und inwiefern werden auch nach 2028 bestehende Bedarfe aus dem Rollberg in Planungen mitgedacht?
HD: Das Programm Sozialer Zusammenhalt ist auf Endlichkeit ausgelegt. Für Förderungen ist mittlerweile eine maximale Laufzeit von 15 Jahren festgelegt. Das Rollbergsiedlung wird bereits seit 1999 gefördert, da ist die Beendigung sozusagen überfällig. Trotzdem nehmen wir uns für die sogenannte Überleitungsphase drei Jahre Zeit, damit das Wissen und Strukturen gut übergeben werden können. Bezirksamt und QM-Team erarbeiten derzeit einen Abschlussplan, der quasi eine To-do-Liste für die kommenden 3 Jahre ist. Bei der Erstellung werden die bezirklichen Fachämter, die STADT und LAND und der Quartiersrat einbezogen. Außerdem tüfteln die Beteiligten an einer Nachsorge-Struktur.
EK: Natürlich ist es auch nach Beendigung des QM-Verfahrens von großer Bedeutung für ganz Neukölln, die Rollbergsiedlung langfristig weiterzuentwickeln und so gut für die Zukunft zu stärken. Eine unserer wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre besteht deshalb darin, aktuelle Projekte und lokale Vereine an weiterbestehende Förderungen anzubinden.
Möchten Sie dem Kiez und der Nachbarschaft noch etwas mitteilen?
HD: Da ich das Gebiet erst seit Kurzem begleite, freue ich mich darauf, immer mehr Akteurinnen und Akteure in der Rollbergsiedlung persönlich kennen zu lernen. Den Engagierten vor Ort wünsche ich viel Erfolg bei ihren Vorhaben und dass sie die verbleibende Zeit auch dafür nutzen, sich für ein „Nach dem QM“ gut aufzustellen.
EK: Ich arbeite seit Februar im Bezirksamt von Neukölln als Gebietskoordination für das Quartiersmanagementgebiet. Seitdem konnte ich mir bereits einen guten Überblick über die Gegebenheiten vor Ort und von dem starken nachbarschaftlichen Engagement verschaffen. Ich lerne weiterhin viel über die Siedlung dazu, blicke positiv in die zukünftige Entwicklung des Kiezes und möchten allen Anwohner*innen für ihr Engagement und ihre Unterstützung danken. Ihr Einsatz macht das Rollbergviertel lebendig und einladend. Wir ermutigen euch, weiterhin aktiv zu bleiben und euch für eure Ideen und Anliegen einzusetzen.
Interview: H. Heiland, Bild: QM Rollbergsiedlung Oktober 2024
Interview Gebietskoordination: Hedwig Dylong und Elena Koßmann
Die Rollbergsiedlung ist seit 1999 Quartiersmanagementgebiet. Das QM-Team arbeitet im Auftrag der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und dem Bezirksamt Neukölln. Auf Landesebene ist seit dem Sommer Hedwig Dylong die Gebietskoordinatorin, auf Bezirksebene ist die Position seit Februar dieses Jahres durch Elena Koßmann besetzt. Wir haben uns mit beiden unterhalten und nachgefragt, was für sie die Rollbergsiedlung ausmacht, wie sich die Zuständigkeiten zwischen den Ebenen verteilen und welche Perspektiven sie nach dem Ende des Quartiersmanagements für das Gebiet sehen.Was zeichnet das Rollbergviertel aus Ihrer Perspektive aus? Was ist Ihr Eindruck von der Rollbergsiedlung?
Hedwig Dylong: Die Rollbergsiedlung ist eine gut versteckte Großsiedlung in Nordneukölln. Ich selbst habe mehrere Jahre im Schillerkiez gewohnt und mich nie in die Siedlung „verirrt“. Nachdem ich die Siedlung besser kennengelernt habe, kann ich gut verstehen, dass die Menschen hier gerne wohnen: weil sie im Vergleich zur hektischen, dicht bebauten Umgebung ein grüner Ruhepol ist und weil der soziale Zusammenhalt groß ist. Natürlich sehe ich auch die prekären Lebenssituationen, den Sanierungsbedarf, Probleme mit Vandalismus. Aber dann auch die engagierten Menschen, die sich für ihren Kiez einsetzen, Initiativen, die seit Jahrzehnten aktiv sind oder sich neu gründen, und verborgene Flächen, die danach schreien, ein Gemeinschaftsgarten zu werden.
Elena Koßmann: Für mich liegt die Rollbergsiedlung im Herzen von Neukölln. Hervorzuheben finde ich auch die unmittelbare Nähe zum Tempelhofer Feld und dem Körnerpark, zwei sehr besonderen Orten Berlins. Vor allem wird die Rollbergsiedlung aber durch die Menschen vor Ort geprägt, die sich aktiv für eine lebenswerte Siedlung einsetzen: engagierte Bewohner*innen, ansässige Einrichtungen und Vereine oder das QM-Team. Hier geht's weiter im Text ...
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Die Politik zu Besuch bei den Kiezhelden
Von Donnerstag (24.10.) bis Samstag (26.10.) fand im Kiezanker ein Workshop zur Ausbildung als Kiezheld*in statt. Insgesamt 12 Jugendliche ließen sich von Sozialarbeiter Caner Altin coachen, um als Konfliktlotsen bei Meinungsverschiedenheiten in der Nachbarschaft eingreifen und schlichten zu können. Hierfür arbeiteten sie in dem dreitägigen Kurs bei Gesprächen und praktischen Übungen daran, ihre Selbstwahrnehmung und Kommunikationsfähigkeit zu verbessern sowie Hilfestellungen beim Umgang mit Stress und negativen Emotionen zu erlernen. Hier geht's weiter im Text ...-> weiter
Leihladen "teilbar" 10 min vom Rollbergkiez eröffnet
Am 11. Oktober wurde das Stadtteilzentrum Schillerpromenade eingeweiht – und gleichzeitig auch die "teilbar" eröffnet. Hier kann man sich kostenlos Gegenstände ausleihen. Das Online-System befindet sich derzeit noch im Aufbau, es können aber bereits Dinge ausgeliehen werden. Sach- und Zeitspenden sind ebenfalls willkommen! Bei Interesse einfach eine kurze Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreiben!
Text und Bild: NULLMÜLLNEUKÖLLN, 04.11.2024
Gänsehaut im Garten: Halloweenfest für die Nachbarschaft
Die Tage werden kürzer, es wurden wiederholt Zugvögel über den Dächern der Ringbauten im Rollberg gesichtet und der Sommer weicht den ersten Herbststürmen. Im Gemeinschaftsgarten „Frische Briese“ wurden die letzten Kürbisse geerntet und die Gartensaison neigt sich dem Ende zu. Aus diesem Anlass möchte das Gartenteam des Prinzessinnengarten Kollektivs ein letztes Mal in diesem Jahr mit euch feiern! Und was bietet sich aktuell besser an als eine wilde Halloween-Sause?!
Alle Rollberger Geister und Zombies, egal ob 6 oder 214 Jahre alt, sind herzlichst in den Rollberger Gemeinschaftsgarten eingeladen, wenn wir dort am 29.10.2024 gemeinsam die Nacht der Untoten begehen! Ab 16 Uhr erwartet euch ein buntes Programm vor Ort. Unterstützt vom Kulturlabor Trial & Error wollen wir zusammen die Messer wetzen, Gemüse massakrieren, den Hexenkessel aufs Feuer stellen und eine leckere Kürbissuppe kochen. Außerdem gibt es ein traditionelles Highlight: Kürbis-Schnitzen! Lasst eurer Fantasie freien Lauf und gestaltet gruselige Kürbis-Fratzen, die, anschließend mit Kerzen versehen, ein schauriges Licht in die beginnende Abenddämmerung im Garten werfen. Wem inzwischen kalt geworden ist, dem bietet ein Hoolahoop-Workshop Gelegenheit, die Gänsehaut zu vertreiben. Und zum Abschluss wird die spektakuläre Jonglage-Show vom „La Gota Kollektive“ wieder ihre feurig-gruseligen Schatten an die Hochbeete werfen.
So findet ihr den Gemeinschaftsgarten: Der Garten liegt direkt in eurer Nachbarschaft im Rollberg. Gegenüber der Bücherstube in der Briesestraße 79 findet ihr eine Tiefgarage, deren Wand mit buntem Graffiti besprüht ist. Links von der Garage führen etwas versteckt Treppen auf ihr Dach. Dort befindet sich die „Frische Briese“. Also raus aus dem Sarg, die Fangzähne polieren, die Krallen schärfen und die Fledermaus einpacken, wenn es nächsten Dienstag heißt: Herbst- und Halloween-Fest im Garten! Wir freuen uns auf euch!
Die Veranstaltung findet im Rahmen des QM-Projekts „Wir gründen einen Gemeinschaftsgarten“ statt, das mit Mitteln des Städtebauprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert wird.
Text: QM Rollberg, Oktober 2024
Neuwahl des Mieterbeirats in der Rollbergsiedlung, Bewerbung bis 15.11.
Wer sich für Mietthemen engagieren möchte, kann bis zum 15. November kandidierenWer oder was ist der Mieterbeirat?
Ganz einfach ausgedrückt:
- Der Mieterbeirat ist die Interessenvertretung der in der Rollbergsiedlung wohnenden Mieter:innen.
- Der Beirat verfolgt das Ziel, im Sinne der Mieter:innen das Quartier in sozialen, nachbarschaftlichen und kulturellen Fragen zu gestalten und zu verbessern.
- Mieterbeiräte vertreten unter anderem die Interessen der Mieter:innen in Bezug auf Instandhaltungs-, Nachverdichtungs- und Modernisierungsmaßnahmen, Hausordnung, Service- und Hausmeisterleistungen, Gemeinschaftsanlagen und Wohnumfeld.
- Sie sind für eine intensive Kommunikation zwischen Wohnungsunternehmen und Mieterschaft zuständig, um einen Interessenausgleich herzustellen.
- Seine Mitglieder werden gewählt und arbeiten ehrenamtlich.
- Der Rollberger Mieterbeirat kann kostenfrei Räumlichkeiten in der Falkstr. 25 nutzen.
Wer Interesse daran hat, sich in der offiziellen Interessenvertretung der in der Rollbergsiedlung wohnenden Mieter:innen zu engagieren, kann sich bis zum 15.11.2024 für die Wahl aufstellen lassen. Detaillierte Informationen gibt es in der Rubrik STADT UND LAND.
Du hast Fragen an den aktuellen Mieterbeirat oder zu den Aufgaben, Rechten oder Voraussetzungen?
Kontakt Mieterbeirat
Per Mobiltelefon oder WhatsApp: : 0176 951 569 67
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neues Kulturzentrum auf dem ehemaligen Kindl-Brauereigelände
Räume für Kunst, Handwerk, Gastronomie und vieles mehr bald in der NachbarschaftDas Vollgutlager auf dem Kindl-Brauereigelände bietet mit dem ehemaligen Brauereikeller und der Halle insgesamt fast 40 000 Quadratmeter Fläche. Der Großteil davon ist derzeit völlig ungenutzt. Hier will die Genossenschaft VOLLGUT ein lokalwohlorientiertes Kultur- und Gewerbehaus entwickeln – mit bezahlbaren und langfristig sicheren Räumen für Kunst, Kultur, Bildung, Soziales und Handwerk. Diese Einrichtungen werden u. a. dabei sein: Kletterhalle des Boulderkollektivs, SchwuZ, Filmarche, Stapelstein Kita, Korea Town, Artistania e. V., Fräulein König, Cadus e. V., Naturfreunde Berlin e. V., Zuhause e. V., Spänebunker Holzwerkstatt, Textildruckerei, FFBIZ – das Feministische Archiv, Spinnboden Lebensarchiv und die Magnus Hirschfeld Gesellschaft
Zur Förderung niedrigschwelliger nachbarschaftlicher Projekte soll ein Community Fonds aufgebaut werden. Hierfür wurde im Oktober 2024 ein Verein mit mehreren Rollbergkiez und umgebenden Vereinen gegründet, der die Gelder des Community Fond in demokratischen Prozessen vergibt und zielgerichtet für Menschen und Projekte im Kiez nutzbar macht. Erste Projekte könnten ab 2027 gefördert werden.
Ab 2026, wenn die Vereinsstrukturen geschaffen sind, soll sich der Verein für eine größere, niedrigschwellige Beteiligung aus der Nachbarschaft öffnen. Alle sind dann eingeladen, sich zu beteiligen. Wir werden weiter informieren.
H. Heiland/QM Rollbergsiedlung, 2. Oktober 2024. Bilder: Vollgut e. G. (oben) und Philipp Löffener (untere Reihe)
Stricken, Häkeln, Nähen, Knüpfen – Handarbeiten lernen im Rollberg
Alle ab 12 Jahren, die gern handarbeiten und ihre Fähigkeiten im Stricken, Häkeln, Nähen und Knüpfen verbessern oder etwas ganz Neues lernen möchten, können sich jetzt bei der Rollberger Nachbarin Gaby zu nachbarschaftlichen Workshops anmelden. Gaby ist ein handarbeitstechnisches Multitalent, und eine Nähmaschine hat sie auch.
Ihr Angebot ist aus dem Wunsch heraus entstanden, ihre Fähigkeiten an andere weiterzugeben und dabei mehr nachbarschaftlichen Austausch herzustellen.
Die Treffen finden in entspannter Atmosphäre und in kleiner Gruppe beim Kaffee statt – alles Weitere (Wo? Wann? Wie oft? Was mitbringen?) kann dann abgesprochen werden.
Wer mitmachen will, meldet sich über Telefon, SMS oder WhatsApp bei Gaby unter 0177 157 14 76.
Kiezrat – nächstes Treffen am 07.11. um 18 Uhr im Kiezanker e.V.
Der Kiezrat ist selbst-organisiert und besteht aus Rollberginnen und Rollbergern. Sein Ziel ist es, sich über Probleme im Kiez auszutauschen und sich gemeinsam, statt alleine für Verbesserungen einzusetzen. Der Kiezrat Rollberg ist unabhängig von politischen Parteien oder anderen Institutionen. Beim nächsten Treffen am 07.11. um 18:00 Uhr -dieses Mal- im Büro des Quartiersmanagements (Falkstr. 25) geht es um Möglichkeiten im Bezirksamt Aufmerksamt für den Forderungskatalog an die STADT UND LAND zu erwirken. Mehr über den Kiezrat erfahrt ihr hier...
Nachbarn helfen Nachbarn – neues Selbsthilfenetzwerk im Kiez
Eine kleine Reparatur in der Küche, Möbel sollen verrückt werden und das Staubwischen oben auf dem Schrank schafft man nicht alleine. Im Haushalt und Alltag braucht man ab und zu Hilfe. Hilfe, die vielleicht direkt im Nebenhaus wohnt.
Austauschplattformen wie nebenan.de, wo so etwas angeboten wird, gibt es im Internet einige und viele kennen sie. Da sie aber eine Anmeldung sowie technische Voraussetzungen erfordern, die nicht allen zur Verfügung stehen, sind sie nicht für jede*n zugänglich. Außerdem gibt es dort mit der Zeit immer mehr kommerzielle Angebote.
Daher hat sich die Rollberger Anwohnerin Gaby, die auch im Quartiersrat aktiv ist, überlegt, dass es viel besser und logischer wäre, ein lokales Nachbarschaftshilfenetzwerk für die Rollbergsiedlung ins Leben zu rufen. Ziel ist es, ein informelles Hilfenetzwerk unter Nachbarn aufzubauen, in dem einfach nach Hilfe fragen und seine eigene anbieten kann.
"Neukölln erzählt": Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2023
Das Bezirksamt gibt Einblick in seine Arbeit im letzten JahrZum ersten Mal veröffentlicht das Bezirksamt Neukölln einen Jahresbericht. Unter dem Titel "Neukölln erzählt 2023" enthält er auf 48 Seiten 128 Zahlen, die Auskunft darüber geben, was die Mitarbeitenden des Bezirksamts das Jahr über geleistet haben. Anschaulich, informativ und auch unterhaltsam berichtet die Broschüre aus der Verwaltung. Hier arbeiten mehr als 2.200 Menschen in 13 Ämtern mit 81 Fachbereichen. Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Unser Jahresbericht macht begreiflich, was es für einen funktionierenden Bezirk so alles braucht und was Verwaltungsarbeit alles umfasst. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bezirksverwaltung möchte ich auch – aber nicht nur – mit Blick auf die im Bericht zusammengetragenen Zahlen für ihr Engagement und für ihre Leistungen danken.“ Alle, die in Neukölln leben oder sich für den Bezirk interessieren, können den Bericht hier als PDF herunterladen.
Bezirksamt Neukölln, September 2024
Mietrechtsberatung bei To Spiti - Jeden 1. Donnerstag um 18:30 Uhr
Im Beratungsszentrum "Haus der Begegnung" (Morusstraße 18a) bietet der Verein To Spiti regelmäßig eine Mieterberatung mit der Rechtsanwältin Anatoli Ortulidu an. Die Beratung findet jeden 1. Donnerstag des Monats von 18:30-20:30 Uhr statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Die Beratung findet auf deutsch statt. Alle Mietunterlagen (Mietvertrag, Betriebskostenabrechnung, etc.)Kontakt:
Morusstr.18a , 12053 Berlin
T: 030 68 24 77 22
E-Mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Neuer Zentraler Kundenservice (ZKS) der STADT UND LAND
Eine Nummer für ALLE Anliegen!Seit dem 1. Juli 2024 ist der 𝗭𝗲𝗻𝘁𝗿𝗮𝗹𝗲 𝗞𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻𝘀𝗲𝗿𝘃𝗶𝗰𝗲, kurz 𝗭𝗞𝗦, der STADT UND LAND aktiv. 𝗘𝗶𝗻𝗲 Nummer für alle Anliegen.
Warum wurde der ZKS eingeführt?
Die einheitliche Rufnummer als telefonisches Eingangstor steht für eine bessere Erreichbarkeit der STADT UND LAND und ermöglicht es, Anliegen der Mieterinnen und Mieter rasch zu erfassen. Innerhalb weniger Minuten bearbeiten die geschulten Mitarbeitenden des ZKS eine Vielzahl an Anfragen. Das spart den Anrufenden Zeit.
Was ändert sich?
Statt unterschiedlicher Telefonnummern der Servicebüros gilt seit dem 1. Juli die neue Rufnummer 𝟬𝟯𝟬 𝟲𝟴𝟵𝟮-𝟯𝟬𝟬𝟬 für alle Mieterinnen und Mieter. Sie führt direkt zu speziell geschulten Mitarbeitenden, die u.a. Auskünfte erteilen, Bescheinigungen erstellen oder sonstige Anliegen in die Wege leiten.
Wie läuft so ein Gespräch ab?
Mietvertragsnummer bereithalten, Ansage hören und das Thema des Anliegens auswählen. Anschließend sind die Mitarbeitenden des ZKS persönlich für Sie da. Das Team des ZKS mit insgesamt elf Mitarbeitenden bündelt das Wissen aller STADT UND LAND-Kundenbetreuungs-Teams.
𝗧𝗲𝗹𝗲𝗳𝗼𝗻𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗘𝗿𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗯𝗮𝗿𝗸𝗲𝗶𝘁
📞 (030) 6892-3000
🕤 Montag bis Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:00 Uhr
🕤 Freitag: 09:00 - 14:00 Uhr
Text: STADT UND LAND, 12.08.2024