Steigende Lebenshaltungskosten, insbesondere für Lebensmittel und Energie, stellen Berlinerinnen und Berliner vor immense Herausforderungen. Viele geraten an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten und sehen mit Sorge in die Zukunft. Das Land Berlin steht in der Verantwortung, sie gut durch den Winter zu bringen. Ein wichtiger Bestandteil ist der Ausbau der solidarischen Infrastruktur. Damit Energiearmut nicht zu sozialer Ausgrenzung führt, gibt es ab November in Berlin das Netzwerk der Wärme. Das Motto: Begegnen wir uns, helfen wir einander, verbringen wir die kalte Jahreszeit, mehr denn je, in der Gemeinschaft unserer Nachbarschaft! Ob Kochabende, Filmabende, Lesungen und Liederabende gemeinsam verbringen, Energieberater*innen ins Haus holen, Spenden sammeln und weiterverteilen, sich um Seniorinnen kümmern und vieles, vieles mehr. Gemeinsam mit dem Berliner Senat ruft die KARUNA Sozialgenossenschaft dazu auf, dass unsere Bibliotheken, die Nachbarschafts- Jugend und Familienzentren, Theater, Kirchen und Moscheen, Kantinen, Clubs u.v.m. ihre Türen weit öffnen und so Orte der Begegnung und des nachbarschaftlichen Austauschs werden. Wer wissen will, welche Aktivitäten hier in Nord-Neukölln angeboten werden, sucht am besten hier auf der interaktiven Karte mit Angeboten des Netzwerks der Wärme.
Ihr wollt selbst einen Beitrag für ein solidarisches Berlin leisten möchtet und braucht (z.B. finanzielle) Unterstützung dabei? Ob Lebensmittel, Sachspenden, Hygieneartikel, gebrauchte Smartphones oder unbenutzte, neue Bücher- wir haben ein großes Warenlager in Neukölln auf das ihr zurückgreifen könnt um sie in eurem Umfeld zu verteilen. Unter der Rufnummer: 0163 777 21 36 könnt ihr das Netzwerk der Wärme erreichen, eure Idee vorstellen und Unterstützung bekommen.
Außerdem lohnt sich ein Blick in diese Liste mit Sozial-Beratungsstellen, Mietrechtsberatung, Psychosozialer-Beratung, Schuldnerberatung, kostenlose Essens-Ausgabestellen, Sozialkaufhäusern, Sprachcafés, Hausaufgabenhilfen, Familienzentren und vielem mehr. Zu finden unter diesem Link.
Bild: SenIAS
Text: QM Rollberg, 21.12.2022
