Einrichtungen und Jugendliche beteiligen sich und haben viele Ideen
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Kurz vor der Weihnachtspause ist im Rahmen des Baufonds-Projekts „Barrierefreie Neugestaltung der Außenfläche des Kinder- und Jugendzentrums Lessinghöhe“ noch viel passiert: Mit zwei Workshops wurden sowohl Akteure als auch (potenzielle) Nutzer*innen der Einrichtung beteiligt, um Anregungen und Vorschläge für die geplanten Maßnahmen zu berücksichtigen. Das Ziel des Projektes ist es, dass das außengelände sowie der Zugang zum Kinder- und Jugendzentrum samt Veranstaltungs- und Begegnungszentrum barrierefrei zugänglich und nutzbar, attraktiv und zeitgemäß umgestaltet wird. Beispielsweise werden die Sportplätze der Einrichtung saniert und für inklusive Sportangebote entwickelt.

Der erste Teil der Beteiligung fand am 14. Dezember 2022 in Form einer Vor-Ort-Begehung und anschließendem Workshop mit Institutionen, Vereinen und Trägern statt, die in Kontakt mit eingeschränkten Jugendlichen sind, aber das Kinder- und Jugendzentrum Lessinghöhe (KiJuZ) bisher noch nicht nutzen (können), sodass eine neue Zielgruppe angesprochen werden soll. Mit Vertretenden des Teilhabefachdienstes Jugend Bezirksamt Neukölln, AWO FALK-Club, dem Straßen- und Grünflächenamt Bezirksamt Neukölln, Stadtentwicklungsamt Bezirksamt Neukölln, bwgt e.V., Schulstation der Konrad-Agahd-Schule, QM-Rollbergsiedlung sowie das für die Planung, Durchführung und Auswertung der Workshops zuständige Landschaftsarchitekturbüro pro garten wurde zunächst das Außengelände der Einrichtung erkundet sowie Vorschläge und Anregungen gesammelt, wie die Freiflächen aussehen könnten. Im Anschluss der Begehung wurden die positiven Punkte (u.a. viel grün, viele Sportangebote), die negativen Punkte (u.a. fehlende barrierefreie Zugänge, ungepflegte Anlage, offene bzw. nicht tiersichere Abfallbehälter) sowie die Ideen und Wünsche (u.a. höhenverstellbare Basketballkörbe, Hochbeete, Sitz-Volleyball, inklusive Spielangebote, beschattete Plätze) festgehalten.

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Eine knappe Woche später, am 20.Dezember 2022, fand der zweite Beteiligungsworkshop statt und richtete sich hauptsächlich an Jugendliche, die die Einrichtung bereits nutzen, wobei auch neue, potenzielle Nutzer*innen willkommen waren. Auch diese Veranstaltung begann mit einer Begehung vor Ort mit dem Ziel, die knapp fünfzehn teilnehmenden Jugendlichen mitbestimmen zu lassen und ihre Anregungen und Vorschläge zu sammeln. Auch die Leitung und Sozialarbeiter*innen der Einrichtung nahmen an dem Workshop teil. Im Anschluss der Begehung kamen im Saal des KiJuZ Lessinghöhe die Jugendlichen zu Wort und gaben an was sie als positiv (u.a. getrennte Abteilungen für Kinder und Jugendliche, PC-Raum) und negativ (u.a. zu viel Müll, ungepflegte Büsche) betrachten. Vor allem aber die Frage nach ihren Ideen und Wünschen führte zu einer sehr hohen Beteiligung und lebendigem Austausch: Eine Picknick-Ecke, größere Tore, eine Tribüne, mehr Mülleimer, Beleuchtung für die Eingänge oder Sitzecken sind nur eine kleine Auswahl der vorgeschlagenen Ideen.

Im Frühjahr dieses Jahres wird im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Saal des KiJuZ Lessinghöhe auf Basis der zwei Beteiligungsworkshops ein Vorentwurf für die Umgestaltung vorgestellt. Anregungen zum Vorentwurf werden erneut aufgenommen, geprüft und ggf. in den abschließenden Entwurf übernommen. Kurz darauf wird der finale Entwurf in den Räumen der Einrichtung ausgestellt.  

Ob die Vorschläge übernommen werden können, wird in Zusammenarbeit mit der Einrichtung, den Fachämtern unter fachlicher Beratung des Landschaftsarchitekturbüros entschieden. Dabei spielt es eine große Rolle, ob ein Vorschlag finanzierbar ist und zum Ziel der Barrierefreiheit beiträgt.

Weitere Informationen sowie das Beteiligungskonzept finden hier: https://mein.berlin.de/vorhaben/2022-00636/

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Text: QM Rollberg, Januar 2023

Fotos: pro garten

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