Seit wenigen Wochen gibt es ein neues Projekt welches von der Landeskommission gegen Gewalt gefördert wird: „Peers gegen Radikalisierung“. Das Projekt zielt auf die Radikalisierungsprävention von und mit Jugendlichen in Berlin an. Das Projekt gliedert sich in 5 Module, welche die unterschiedlichen Bereichen repräsentieren, in denen Radikalisierungsprävention verwirklicht wird.
Hier gibt's alle Informationen zum Projekt...
Modul 1 - Peer-HelferInnen Ausbildung: Eine Gruppe bereits ausgebildeter Peer-HelferInnen im Alter von 14-21 Jahre erhält eine Spezialausbildung in Form wöchentlich stattfindender Workshops zu Themen, die Radikalisierung streifen (z.B. Rollenbilder in der Gesellschaft, in anderen Kulturen, dem Islam; Klassismus, Armut, Reichtum; Trans- und Homophobie in verschiedenen Gesellschaften; Terrorismus; Aktuelle Geopolitische Konflikte) sowie zu Methoden und Skills betreffend der Gestaltung und Führung eigener Workshops in Jugendeinrichtungen und Schulgruppen. Die thematische Festlegung der Workshops erfolgt auf Grundlage dessen, was die Jugendlichen interessiert, sie sich an intensiver Recherche wünschen und sich im Rahmen eigener Workshops oder Vorträge aktiv einsetzen wollen. Das Personal der Workshops ist fachlich divers angelegt.
Modul 2 - Aufsuchende Arbeit: Im Rahmen der aufsuchenden Arbeit sollen Jugendliche in ganz Berlin erreicht werden. Dies findet in Form von Workshops aber auch Gesprächsrunden oder der Einbindung in (öffentliche) Aktionen statt.
Modul 3 – Projektreise in ein Herkunftsland: Eine Reise mit mindestens 10 Jugendlichen in eines ihrer Herkunftsländer soll die Netzwerkarbeit ausbauen, den Dialog über die Landesgrenze hinweg fördern und dem Aufbau von Kooperationen zur Radikalisierungsprävention vor Ort realisieren.
Modul 4 – Elternarbeit. Aus dem Kiez wurden zwei Mütter speziell für diesen Aufgabenbereich eingestellt, die den Zugang zu sowie die Kommunikation mit den Eltern erleichtern und spezielle Angebote mitorganisieren und betreuen (sowie z.B. themenspezifische Elternabende, interkulturelle Events wie Ostern, Ramadan, Zuckerfest, Moschee- und Museumsbesuche). Unterstützt werden diese stets von den ProjektleiterInnen.
Modul 5 – Fachtag: Zum Ende des Projektes (Dezember 2023) ist eine Fachtagung für pädagogische Fachkräfte geplant. Hier geht es primär um verwendete Methoden bei der Arbeit mit und für Jugendliche zur Radikalisierungsprävention sowie zu Erkenntnissen, die sich im Laufe der Projektgestaltung ergeben.
Wer mitmachen oder mehr erfahren will, meldet sich beim MaDonna Mädchentreff.
Kontakt:
MaDonna Mädchenkult.Ur e. V.
Falkstrasse 26
12053 Berlin
Tel. 030 / 6212043
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Text: MaDonna Mädchentreff e.V., 12.06.2023
