Vor den Fenstern ist es inzwischen dunkel. Mahmoud Fayoumi stimmt den Gebetsruf zum Sonnenuntergang an. Etwa 40 Menschen aus dem Rollberg sind der Einladung von MORUS 14 e.V. und AKI e.V. gefolgt und haben sich zum gemeinsamen Iftar, dem allabendlichen Fastenbrechen im Ramadan, eingefunden. Bereits während der Begrüßung werden Teller gefüllt, Ayran ausgeschenkt und erste Bissen probiert. Dann wird es für fünf Minuten fast still, alle genießen zufrieden die Mahlzeit, für viele ist es die erste des Tages.
Warum eigentlich Fasten? Mahmoud erzählt den Anwesenden ein wenig über die Ramadan-Tradition im Islam, etwa dass der Aufruf zum Fasten auch aus gesundheitlichen Gründen sinnvoll sei und das Verdauungssystem entlasten würde. Quasi Ferien für den Magen. Auch auf das Fasten in anderen Religionen wie dem Christentum wird verwiesen. Doch allzu lange Reden gibt es heute nicht, dafür sind alle viel zu hungrig und mit dem gemeinsamen Essen beschäftigt.

In diesem Sinne hoffen das Team von „Starke Nachbarschaft im Rollbergkiez“, die ganze Rollberger Nachbarschaft und das QM-Team auf viele weitere Kooperationen der Einrichtungen, um den Menschen vor Ort wieder sozialen Austausch und nachbarschaftliche Begegnung ermöglichen zu können. Noch besser wäre natürlich die Aufhebung des Veranstaltungsverbots durch die STADT UND LAND, das zum jetzigen Zeitpunkt nirgendwo mehr auf Verständnis stößt.
Das Projekt "Starke Nachbarschaft im Rollbergkiez" wird durch das Quartiersmanagement aus Mitteln des Programms Sozialer Zusammenhalt gefördert. Du möchtest bei einer der kommenden Veranstaltungen für die Nachbarschaft mithelfen oder auch einfach nur Gast sein?
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Text & Fotos: S. Lehr, April 2022