Während des Besuchs der Bürgermeisterin und des Stadtrats erläuterten die Senioren, warum sie auf Hilfe angewiesen sind und was mit Unterstützung
der MAE-Kräfte erreicht werde.
Die Wohnform im Rollberg und im Reuterkiez könnte, so MoRo-Seniorenbeirätin Sylvia-Fee Wadehn, ein Modellprojekt für Berlin und für ganz Deutschland darstellen: Die älteren Menschen lebten zwar in einer Seniorenwohnanlage, aber "nicht in einem Heim, keiner Pflegeeinrichtung und nicht im betreuten Wohnen." Jeder könne so viel Angebote in Anspruch nehmen, wie er brauche. "Bei uns wohnen heißt selbstbestimmt wohnen, gut betreut, in Würde und mit viel Freude zu bezahlbaren Mieten", so Wadehn.
Die Wohnform sei deutlich preiswerter als die in üblichen Seniorenheimen. Um das selbstbestimmte Wohnen zu gewährleisten, seien die Senioren aber hin und
wieder auf die Unterstützung durch MAE-Kräfte angewiesen. Beziehe man die Kosten für die MAE-Kräfte in die gesamtwirtschaftliche Rechnung mit ein, schneide das Rollberger Modell trotzdem deutlich besser ab als die Heimvariante.
Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey konnte zwar keine direkten Zusagen machen, wird sich aber für die Interessen der Senioren einsetzen.