Am Montag, den 28. Oktober fand die Auftaktveranstaltung des neuen Projektes "Bewegung und Begegnung im Rollbergkiez" von Stadtbewegung e.V. statt. Ziel ist es, Menschen zu mehr gemeinsame Aktivitäten und Bewegung zu motivieren - am besten durch Trainer*innen aus dem Kiez. Beim Verein Kiezanker e.V. erklärte Projektleiter Robin Spaetling sein Konzept.
Als ersten Ort für ein Treffen hatte Robin Spaetling nicht ohne Grund das montägliche Frühstück des Bewohner*innen-Vereins Kiezanker e.V. ausgesucht. Hier treffen sich viele Rollberger Frauen, die sich sozial engagieren - sei es bei Kiezfesten, als Ansprechpartnerinnen, wenn es Probleme gibt oder im Elterncafé der Regenbogen-Grundschule.
Für das neue Bewegungs- und Begegnungsprojekt sucht Robin Spaetling genau solche engagierte Frauen und Männer: "Menschen in Bewegung zu bringen, schaffe ich nicht alleine. Ich spreche nicht alle Sprachen und kann nicht überall sein. Deswegen brauche ich Menschen, die mir helfen, die als Ansprechpartner für andere Nachbarn da sind. Am besten in jedem Haus jemanden, der Plakate aufhängen und Fragen beantworten kann. Denn die meisten Nachbarn werden nicht von alleine auf die Idee kommen, zu den Angeboten zu kommen. Die müssen wir gezielt einladen."
Die kostenlosen Bewegungsangebote sollen für alle da sein, "auch für Unsportliche", so Spaetling. Denn Bewegung helfe, gesund zu bleiben (oder wieder zu werden), fördere das Wohlbefinden und das Selbstbewusstsein. Außerdem "ist es eine tolle Möglichkeit, anderen zu begegnen und sich selbst kennenzulernen", ergänzt Spaetling.
In der nächsten Zeit gibt es die Möglichkeit, Bewegungsangebote nach den Wünschen der Teilnehmer*innen zu entwickeln und im Januar 2020 zu starten. Dazu könnten beispielsweise Spazierengehen, Tanzen, Spiele spielen, aber auch Fitness, Yoga, Pilates, Fußball etc. gehören. Spaetling: "Es gibt keine Grenzen. Wir können für fast alles passende Übungsleiter finden. Wir können auch etwas für spezielle Interessen machen, für Ältere, Menschen mit Einschränkungen, Eltern, für Frauen, für Männer."
Trainer*innen gesucht
Für das Projekt werden nun Menschen aus dem Kiez gesucht, die sich als Trainer*innen oder Koordinator*innen von einer Gruppe ausbilden lassen wollen. Die also z.B. eine Spaziergehgruppe koordinieren oder eine bewegte Pause anleiten können. Die Ausbildung wird kostenlos sein und man kann dann auch etwas Geld in Form von Aufwandsentschädigungen verdienen.
Das Projekt "Bewegung und Begegnung im Rollbergkiez" wird aus Mitteln des Programms Soziale Stadt finanziert.
Wer Interesse hat, kann sich gerne bei Robin Spaetling melden:
Stadtbewegung e. V.
Wilhelmine-Gemberg-Weg 10, 10179 Berlin
Telefon: +49 175 8609872
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M. Hühn, Oktober 2019