
Auf lokaler Ebene, sozusagen vor der Haustür, kann man oft mehr beeinflussen als man denkt. Bewohnerinnen und Bewohner können im Rahmen des Programms Soziale Stadt in zwei Beteiligungs-Gremien -> Quartiersrat und Aktionsfondsjury mitmachen und sich so an der Entwicklung des Kiezes beteiligen und mitbestimmen. Gemeinsam mit dem Quartiersmanagement werden Bedarfe ermittelt, Projektideen entwickelt und Lösungsansätze diskutiert. Das Ziel ist dabei immer den Rollberg mit all seinen Chancen noch lebenswerter zu machen. Mit Hilfe des Quartiersrats konnte so z.B. das Projekt "Teilen, tauschen, reparieren - Nachhaltigkeit in der Rollbergsiedlung“ auf den Weg gebracht werden. Im KiJuZ Lessinghöhe entstand hierzu ein für alle offenes Repair Café, in dem mit Hilfe von fachkundigen Helfern Gebrauchsgüter repariert, aufgebessert oder umgearbeitet werden. Seit dem 01.09. existiert ein weiteres tolles Projekt im Kiez: „Bewegung und Begegnung im Rollbergkiez“. Das Projekt wird ein vielfältiges und leicht zugängliches Sport- und Bewegungsprogramm (z.B. Seniorensport, Frauensport, Sport im Freien) im Quartier anbieten.
Mit finanziellen Mitteln des Aktionsfonds konnte u.a. im August das „Opferfest im Bürgerzentrum“ durchgeführt werden, bei dem jährlich unterschiedliche Kulturen und Religionen aufeinander treffen und gemeinsam feiern.
Die drei Beispiele zeigen, dass sich das Engagement lohnt. Das haben sich auch die elf Kandidatinnen und Kandidaten gedacht, die sich zur Wahl für den Quartiersrat stellten. Für die Aktionsfondsjury kandidierten sechs Menschen.
Um möglichst vielen Bewohnerinnen und Bewohner die Beteiligung an der Wahl zu ermöglichen, konnte vom 09. – 19.09. im Büro des Quartiersmanagements sowie am 20.09. direkt auf dem Kiezfest (Falkplatz) gewählt werden.
QM Rollbergsiedlung, 02.10.2019