2017 rollbg all incl kiezanker

Wo drückt der Schuh?
"Rollberg All inclusive" beim Kiezanker e.V.

Das Projekt "Rollberg All inclusive" war zu Gast beim Elternfrühstück des Vereins Kiezanker e.V. Im gemeinsamen Gespräch wurde überlegt, wie die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben verbessert werden kann.

Der lange Tisch im Vereinscafé des Kiezanker e.V. war mit allerlei leckeren Frühstückszutaten gedeckt, es gab Tee und Kaffee. Rund 20 Frauen waren der Einladung des Vereins gefolgt, um gemeinsam mit Mike Früh, Christiane Völz und Prof. Michael Komorek darüber zu sprechen, wie die Teilhabe und Beteiligung für alle im Rollbergviertel verbessert werden kann.
Mike Früh und Christiane Völz arbeiten für den AWO Kreisverband Südost e.V., Träger des Projektes "Rollberg All inclusive", Michael Komorek ist Professor für Inklusion an der Evangelische Hochschule Berlin. Gemeinsam betreuen sie das Projekt, das zum Ziel hat, "dass allen, unabhängig von ihrer kulturellen Herkunft, ihren körperlichen, seelischen, geistigen Eigenschaften oder ihrer Geschlechtszugehörigkeit, die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Miteinander ermöglicht wird." (Mike Früh)

Zu Beginn des Jahres wurde im Kiez eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, wo im Kiez die Hürden liegen, die einer gleichberechtigten Teilhabe im Wege stehen. Um die Ergebnisse zu besprechen und zu ergänzen, besuchen die Projektverantwortlichen nun Veranstaltungen und Einrichtungen, bei denen regelmäßig Rollberger Bewohnerinnen und Bewohner sowie Akteure zusammen kommen. Beim Elternfrühstück des Vereins Kiezanker e.V. sind dies vor allem türkischstämmige Frauen, die Kinder im schulpflichtigen Alter haben. Der Verein bietet Beratung und Unterstützung in Fragen der Erziehung, Gesundheit und Berufsbildung an.

In der Diskussionsrunde ging es zunächst um die positiven Aspekte im Kiez. Die Frauen waren sich einig darin, dass es einen guten Zusammenhalt in der Nachbarschaft gebe. "Wenn jemand Hilfe benötigt, muss man nicht lange herumfragen", so eine Teilnehmerin. Sei es beim Abholen der Kinder oder wenn jemand krank zuhause liege, die Nachbarn würden helfen. Gelobt wurde auch das breite Angebot an Vereinen und Einrichtungen wie MORUS 14 e.V., MaDonna Mädchentreff oder dem KiJuz Lessinghöhe. "Im Neukölln-Vergleich ist das hier ein sehr aktiver Kiez", erklärte Yildiz Yilmaz, die den Verein Kiezanker e.V. ins Leben rief.

Verbesserungswürdig sei allerdings die Kita-Situation, weil nicht genügend Plätze vorhanden seien. Vor allem Frauen, die gerne arbeiten gehen würden, seien davon betroffen. Sie müssten zuhause bleiben, weil die Betreuung der Kinder nicht gewährleistet sei.
Es mangele darüber hinaus an kostenlose Beratungsangeboten. "Vor allem fehlt eine Rechtsberatung, die über die Rechte von Kindern und Eltern an Kitas und Schulen aufklärt", so Yildiz Yilmaz. Viele Eltern würden weite Wege scheuen, weshalb eine Anlaufstelle im Kiez nötig wäre.

Als ein weiteres Problem wurde die Gewalt von Kindern und Jugendlichen im Kiez genannt. Dabei gehe es weniger um Gewalt gegen Personen, als vielmehr um Sachbeschädigung. Mülltonnen würden in Brand gesetzt und Dinge zerstört. Immer wieder komme es auch vor den Schulen zu Konflikten und zu Mobbing. Um das Problem in den Griff zu bekommen, müsse man vor allem die Eltern erreichen, so eine Teilnehmerin. Zwar biete der Kiezanker e.V. regelmäßige Info-Veranstaltungen zu Rassismus, Gewalt oder Medien-Nutzung an, "es kommen aber immer nur dieselben und nicht die, die es am meisten betrifft", so die Teilnehmerin weiter.
Mike Früh griff diesen Punkt auf und fragte nach der Erreichbarkeit der Eltern: "Wie kommt man an die Leute ran?" Sinnvoll, so eine Teilnehmerin, seien Gespräche auf Augenhöhe zwischen Menschen, die den gleichen kulturellen Hintergrund besäßen. Weil viele Eltern Angst vor professionellen Stellen wie dem Jugendamt hätten, bringe es mehr, die Eltern direkt anzusprechen. Grundsätzlich sei das niedrigschwellige Angebot des Kiezanker e.V. der richtige Weg. Wünschenswert wären deshalb vergleichbare Initiativen für Frauen aus anderen Kulturen und für die Männer im Kiez.

Die Projektverantwortlichen von "Rollberg All inclusive" nehmen die Kritikpunkte, die in dem sehr offenen Gespräch geäußert wurden, nun in ihre Erhebung mit auf. Die Teilhabe im Kiez, so Mike Früh, ließe sich freilich nicht von heute auf morgen verbessern. "Aber der Weg soll in die richtige Richtung gehen."

Als nächstes wird "Rollberg All inclusive" zu Gast beim MoRo Seniorenwohnanlagen e.V. sein, gefolgt von MORUS 14 e.V. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.




Bundestagswahl – Orientierung im Wahlkampf

Bundestagswahl 1Der 23. Februar rückt näher – und damit steht auch die Bundestagswahl vor der Tür!
In der letzten Phase des Wahlkampfs kann es manchmal schwierig sein, die Orientierung zu behalten und bei sich zu bleiben. Daher haben wir einen Überblick erstellt mit Entscheidungshilfen für Unentschlossene. Und wir haben sechs Gründe gesammelt, die aufzeigen, warum deine Stimme so wichtig ist!
Hier geht es weiter zu unserer Sammlung ...





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Kita- und Schulfördervereine kurz erklärt

Bundestagswahl 1




















Wer seinem Kind die besten Startchancen ins Leben bieten will, kann seiner Kita oder Schule dabei helfen. Und zwar in Kita- und Schulfördervereinen. Diese unterstützen die Bildung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Wie sie das tun, erläutert das Erklärvideo hier zum online anschauen.

Hier gehts weiter zur Einladung zur Infoveranstaltung der Kita- und Schulfördervereine..
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Workshop zu Häuslicher Gewalt

Partnergewalt geht uns alle an!

kk 02"Häusliche Gewalt beinhaltet alle Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt und umfasst familiäre sowie partnerschaftliche Gewalt. Häusliche Gewalt liegt vor, wenn die Gewalt zwischen Personen stattfindet, die in einer familiären oder partnerschaftlichen Beziehung zusammenwohnen. Sie liegt auch vor, wenn sie unabhängig von einem gemeinsamen Haushalt innerhalb der Familie oder in aktuellen oder ehemaligen Partnerschaften geschieht."
Häusliche Gewalt ist weit verbreitet. Sie geht uns alle an, und niemand sollte wegschauen, wenn er Anzeichen dafür bemerkt, dass jemand eine Partnerin oder einen Partner schlägt, bedroht oder verängstigt. Welche Hilfestellen es gibt, welche Methoden helfen und vieles mehr haben der Frauentreffpunkt (SkF) und StoP (Nachbarschaftsheim Neukölln e. V.) in einem Workshop des Quartiersrats Rollberg zusammengetragen. Die Ergebnisse gibt es hier im PDF.
Frauentreffpunkt (SkF) und StoP (Nahcbarschaftsheim Neukölln e. V.), Februar 2025

Der Rollberger Quartiersrat hat getagt

Teamfoto



















Aktuelle Projekte im Rollberg (Infovideo)

Derzeit werden 5 Projekte mit insgesamt 555.000 € Fördervolumen* für den Rollbergkiez gefördert und begleitet. 

kk 02Ihr fragt Euch, wie das Quartiersmanagement mit seiner Arbeit die vielen kleinen und großen Problemen im Kiez angeht? Wir haben ein Info-Video erstellt, klicke auf das Bild oder auf den Link.
Eine der mehrjährigen Förderungen, die wir in diesem Jahr zum letzten Mal erhalten, ist der „Projektfonds“. Mit 200.000€ verteilt über einen Zeitraum von vier Jahren kann damit eine breite Palette an Initiaitiven angestoßen werden. Diese kommen aus den Bereichen 1. Bildung, 2. Integration und Nachbarschaft, 3. Öffentlicher Raum, 4. Gesundheit und Bewegung sowie 5. Beteiligung und Vernetzung. Wir stellen Euch sieben Projekte, die aktuell laufen bzw. im letzten Jahr geendet haben. Sie besitzen ein Gesamtfördervolumen von 790.000€ und unterstützt werden aktuell u.a. Maßnahmen zur Gewaltprävention, die Förderung des Gesundheitswissens der Anwohner*innen oder auch das grüne Herz des Kiezes, der Gemeinschaftsgarten. Ihr wollt mitmachen, über regelmäßige Veranstaltungen informiert werden oder habt Fragen zum Projekt? Meldet euch bei uns!

Hier geht's zur Galerie der Projekte ... 

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Aktionsfonds 2025 - Gesucht: Aktionen für und mit der Nachbarschaft!

Bild Aktionsfondsflyer TitelEs ist wieder soweit: Der Rollberger Aktionsfonds ist mit neuem Geld gefüllt und wir warten auf eure Ideen und Anträge für 2025! Nächste Frist: 10.03.2025. Wichtig: Deine Aktion kann frühestens im April starten. 

Vielleicht hast du dir schon mal gedacht, dass du gern eine kleine Aktion in der Nachbarschaft umsetzen willst, aber dir das nötige Geld dafür fehlt?
Vielleicht möchtest du gemeinsam mit werdenden Vätern eine Austauschrunde bei reichhaltigem Frühstück veranstalten? Oder du möchtest mit einigen deiner Nachbar*innen an einem schönen Frühlingstag ein Frühlingsfest feiern? Und dafür brauchst du Pide, Oliven und andere Köstlichkeiten? Oder du möchtest andere Nachbar*innen bei gemeinsamen Ausflügen kennenlernen und brauchst dafür BVG-Tickets und Eintrittsgelder? Vielleicht willst du ein Beet vor deinem Haus bepflanzen und brauchst dafür viele bunte Blumen und Erde? Oder, du kümmerst dich um einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen und lädst dazu Nachbar*innen mit Flyern ein? Im Aktionsfonds sind viele Ideen möglich....


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Von der Nachbarschaft für die Nachbarschaft: Rückblick Aktionsfonds 2024

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minWie zu jedem Jahresbeginn wollen wir zurück auf das schauen, was unsere wunderbare Nachbarschaft mit Hilfe einer kleinen finanziellen Unterstützung aus dem Rollberger Aktionsfonds (AF) auf die Beine stellen konnte.

Gemeinsam essen und feiern!
Nach wie vor wird einfach gern gemeinsam gegessen und gefeiert im Rollberg. Und so konnten wir mit Geld aus dem AF drei sehr vielfältige Kochaktionen mit Lebensmitteln ausstatten. Dominika, eine Nachbarin, lieh die mobile Küche unseres Gemeinschaftsgartens aus und kochte auf der Mittelpromenade an einem heißen Sommertag kühle Gazpacho und eine vegane Tortilla mit und für alle, die vorbeikamen. Der IBBC e.V. verband das gemeinsame Essen mit einem Austausch der Generationen. Ältere Bewohner*innen des Rollbergs brachten ihre Lieblingsrezepte mit und gaben diese beim Kochen an die jüngeren Teilnehmenden weiter. Und wie jedes Jahr durfte auch ein großes Iftar nicht fehlen, das traditionelle Fastenbrechen im Ramadan, zu dem Kiezanker e.V. die ganze Nachbarschaft, unabhängig von religiösen Zugehörigkeiten, einlud. Hier geht's weiter im Text ...
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Interview mit unserem neuen Team-Mitglied Marieke Fischer

0002Zwar sind bereits einige Wochen ins Land gestrichen, seitdem Marieke als studentische Mitarbeitende bei uns angefangen hat, dennoch möchten wir es uns nicht entgehen lassen, euch unser neuestes Team-Mitglied vorzustellen. Wie alle anderen im Team ist Marieke seit November bei der Konzept- und Strategieentwicklung, der Netzwerkarbeit und der Bewohner*innenbeteiligung engagiert dabei. Ganz besonders voran treibt sie auch unsere Instagram-Präsenz, mit der wir Nachbarinnen und Nachbarn aber auch die allgemeine Öffentlichkeit (Akteure, Verwaltung, Politik) über unsere Arbeit und die Themen im Rollbergkiez informieren.

Marieke, erzähl uns was über Dich: Was machst Du, wenn Du nicht gerade im Kiezbüro bist?
Eigentlich studiere ich Gender Studies im Master an der Humboldt-Universität und arbeite nebenbei freiberuflich im Journalismus. Außerdem habe ich eine zweimonatliche Show bei Radio80000, für die ich Musik zusammenstelle. Ansonsten probiere ich gern neue Hobbys aus – da ist von Skateboarden über Fußball bis zu Häkeln alles dabei –, gehe regelmäßig ins Kino und in Ausstellungen oder spaziere mit Freund*innen durch Neukölln. Hier geht das Interview weiter ...

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Neu: Jeden Mittwoch Video-Workshops für Kinder und Jugendliche

Video Workshop Lessinghöhe Meko ab 19Ab 19.Februar 2025 wird es im Kinder- Jugendzentrum Lessinghöhe einen neuen Wochenplan mit spannenden Angeboten für Kinder und Jugendliche geben. Neu mit dabei ist beispielsweise immer mittwochs von 16 - 18 Uhr ein Video-Workshop mit Nooshin & Maria. Dabei könnt ihr euch kennenlernen und professionell kurze Filme drehen- egal ob zu eurem Lieblingstanz oder Fußball. Möglich ist das durch das QM-finanzierte Projekt "Optimal vernetzt – Stärkung der medienpädagogischen Kompetenzen im Rollbergkiez". Für mehr Infos zu den Workshops hier klicken!

Einfach vorbei kommen und ausprobieren! :-)




Neues Sprachcafé im Haus der Begegnungen

In entspannter Atmosphäre Deutsch üben und verbessern

kk 02Für alle, die ihre Deutschkenntnisse in einem entspannten Rahmen verbessern und gemeinsam üben wollen, ist das Sprachcafé im Garten des Hauses der Begegnungen das richtige Angebot. Ziel ist ein Austausch zwischen Deutsch-Muttersprachler*innen und Deutschlernenden mit dem Fokus auf Verbesserung der eigenen Deutschkenntnisse.
Wann?
Immer mittwochs von 17:30 bis 19:00 Uhr
Wo?
Haus der Begegnungen - im Garten, Morusstraße 18 A, 12053 Berlin

jmd – Jugend Migrations Dienste/Diakoniewerk Simeon, Januar 2025

Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT)

Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre
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Kinder sind wunderbar, aber sie kosten auch einiges. Wusstet ihr, dass es für viele Dinge Extrageld vom Amt gibt?
- Kita- & Schulmittagessen
- Hefte & Stifte
- Ausflüge & Nachhilfe
- Baby-, Sport- & Musikkurse…

Das BuT steht allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahren zu, wenn sie mind. eine der folgenden Leistungen beziehen:
- Bürgergeld
- Wohngeld
- Kinderzuschlag
- Sozialhilfe nach SGB XII
- Asylbewerberleistungen

Wie viel „Extrageld“ im BuT drin ist? Schaut selber nach im BuT-Rechner.
Wie und wo ihr das Geld bekommt? Wir sagen Euch, wie´s geht: www.but-beratung.de

Plakat: Viva Equality gUG, 2024

Ermäßigter Mitgliedsbeitrag für Rollberger*innen beim Berliner Mieterverein

Ein Angebot vom Kiezrat Rollberg, der selbstorganisierten Mieterinitiative
bmv logoOb Schimmel in der Wohnung, hohe Nebenkosten oder Asbestbehandlungen- in der Rollberger Mieterschaft gibt es einige Unsicherheiten, Fragen und Frust. Deshalb engagieren sich im Kiezrat Rollberg einige Nachbarinnen und Nachbarn und setzen sich aktiv für bessere Wohnbedingungen ein. Das Wissen um Rechten und Pflichten laut Mietrecht ist dabei immer wieder von zentraler Bedeutung. Der Rollberger Kiezrat, hat nun erfolgreich eine Kooperation mit dem Berliner Mieterverein aufgebaut und das bringt neben der rechtlichen Unterstützung auch einen ermäßigten Mitgliedsbeitrag beim Mieterverein mit sich. Statt 9,50€/Monat zahlen Rollberger Mieterinnen und Mieter lediglich 7,50€/Monat bzw. 4,50€/Monat bei geringem Einkommen. Hier erfährst du mehr....
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