Belal gießt mit FlascheDer Rollberger Gemeinschaftsgarten „Rollberg Paradise“ versteht sich seit seinen Anfängen als offener Ort für die ganze Nachbarschaft. Doch leider gab es in der Vergangenheit eine Gruppe von Menschen, für die eine Teilhabe nur eingeschränkt möglich war. Da der Garten anfangs auf dem Dach einer Tiefgarage verortet und nur über steile Treppen zu erreichen war, konnten Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen nur sehr schwer und Rollstuhlfahrer*innen gar nicht an den regelmäßigen Gartentagen teilnehmen. Als Notlösung baute das Team der Prinzessinnengärten, Träger des Gartenprojekts, eine Anzuchtstation für Jungpflanzen in Räumen des AWO Kreisverband Südost e.V., so dass dort zumindest zu Saisonbeginn ortsunabhängig gegärtnert werden konnte. Nach dem Umzug des Gartens im April hat sich die Situation zum Glück deutlich geändert. So ist der Garten auf der neuen Fläche in der Roland-Krüger-Str.6 zwar nicht komplett barrierefrei, aber zumindest sehr barrierearm und auch für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.

Und so ist das Rollberg Paradise nach mittlerweile 3 Jahren Projektlaufzeit nun wirklich ein Garten für alle geworden und Gartengruppen von Mosaik gGmbH und vom AWO Falk-Club haben einen festen Platz im Projekt. Sowohl bei der Anzucht von Jungpflanzen zu Beginn der Saison als auch in der ganzjährig anstehenden Gartenpflege sind die beiden Gruppen nicht mehr wegzudenken und bilden eine äußerst gern gesehene und zuverlässige Unterstützung für die Nachbar*innen vor Ort. Die Gruppen bestehen aus Menschen mit körperlichen und/ oder geistigen Beeinträchtigungen verschiedenen Alters und ihren jeweiligen Begleitpersonen bzw. Einzelfallhelfer*innen. Sie kommen mindestens ein bis zweimal die Woche vorbei und packen immer da mit an, wo es gebraucht wird.

Das Kind muss an die frische Luft! – Bewegung und Naturerfahrung
Peggy Büttner, die als Bewegungstherapeutin die Gartengruppe von Mosaik gGmbH betreut und Ann-Katrin Dammhayn, die als Leitung des AWO Falk-Clubs Freizeitangebote für Menschen mit Beeinträchtigung organisiert, betonen das große Potenzial von Naturerfahrung bzw. Gärtnern für die pädagogische Arbeit. Zum einen leben viele ihrer Klient*innen einen Alltag, der vorrangig in Innenräumen stattfindet und wenig Bewegung bzw. körperliche Auslastung bietet – besonders, wenn auch körperliche Einschränkungen vorliegen. Die Möglichkeit, sich bei körperlicher Arbeit an der frischen Luft auszupowern, wirke sich auf die Teilnehmenden äußerst positiv aus. So bemerkt Peggy an Gartentagen eine deutliche Veränderung bei ihrer Gruppe: „Du merkst, dass die Arbeit im Garten die Teilnehmenden auslastet. Die innere Unruhe und Anspannung, die viele spüren, verringern sich. Sie zeigen weniger Verhaltensauffälligkeiten und wirken deutlich ausgeglichener und ruhiger.“ Zum anderen leiste der Ort an sich durch seine Naturnähe einen großen Beitrag für das Wohlbefinden der Teilnehmenden: Der Gemeinschaftsgarten sei eine grüne Oase, eine Parallelwelt zur Stadt, ein Ort zum Ausatmen, der auf jeden beruhigend wirke: „Du bist in Neukölln, aber irgendwie auch gar nicht“, so Ann-Katrin. Die Naturerfahrung vor Ort habe sofort Auswirkungen auf die Teilnehmenden. So sind manche v.a. damit beschäftigt, „einfach wahrzunehmen und zu genießen“, sie beobachten das Lichtspiel in den Blättern und freuen sich wie an Weihnachten, weil sie die Waldohreule entdeckt haben, die im Garten wohnt. Das sinnliche Erlebnis aus Spüren, Riechen, Sehen, Hören und manchmal sogar Schmecken macht etwas mit den Menschen. „Natur wirkt“, fasst Peggy es klar zusammen. 

Für jeden was dabei! - Selbstbestimmung und Teilhabe
Was das Gartenangebot für die Teilnehmenden noch so besonders macht, ist v.a. der hohe Grad an Selbstbestimmung: „Die Leute haben sonst einen ziemlich fremdbestimmten Alltag. Die Menschen, die die Vormundschaft haben, planen und entscheiden: Da wohnst du, da arbeitest du, da machst du Therapie und da verbringst du deine Freizeit! Aber die Teilnahme an der Gartengruppe ist komplett freiwillig und auch, was dann im Garten gemacht wird, können die Teilnehmenden selbst mitbestimmen, weil die Aufgaben so vielfältig sind. Die Möglichkeit, eigenen Entscheidungen treffen zu können, wird als große Freiheit erlebt und fördert auch das Selbstbewusstsein“, so Ann-Katrin. Viele der Teilnehmenden lieben es beispielsweise zu gießen und zu ernten. Die Teilnehmenden mit autistischen Zügen dagegen ziehen es vor, Dinge zu sortieren, wie etwa 500 Blumentöpfe, die nach Größen geordnet werden mussten. Wieder andere suchen die körperliche Herausforderung und fahren Schubkarren voll mit nassem Laub Richtung Kompost. Die Vielfalt an Aufgaben von ganz niedrigschwellig zu etwas komplexer, von fein- zu grobmotorisch u.s.w. ermögliche, dass alle etwas finden, in dem sie gut sind. Die Erfahrung, so wie man ist, mitmachen zu können und Erfolge zu haben, zusammen mit der individuellen Wahlfreiheit sei eine unglaublich empowernde Erfahrung für die Teilnehmenden, so Ann-Katrin.

Alle für alle! – Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft
Ähnliche Positives berichtet auch Peggy: „Die Gruppe erfährt im Garten Selbstwirksamkeit. Das, was sie dort tuen, hat sofort Auswirkungen. Wenn ich die Pflanzen nicht gieße, vertrocknen sie, aber wenn ich sie pflege und mich um sie kümmere, dann wachsen sie und irgendwann kann ich sogar etwas ernten und bekomme etwas zurück. Wenn wir dann z.B. Minze ernten und für alle in der Einrichtung Tee davon kochen.“ Die Mitarbeit beinhalte zudem eine Verantwortungsübernahme, die den Teilnehmenden gesellschaftlich sonst eher nicht zugetraut wird: „Hier sind sie ein wichtiger Teil der Gartengemeinschaft und von ihrem Einsatz profitieren alle in der Nachbarschaft. Sie erfahren Wertschätzung von anderen für das, was sie leisten. Das ist für viele eine ganz besondere und wichtige Erfahrung.“ So sind die Teilnehmenden besonders stolz, wenn die von ihnen aufgezogenen Jungpflanzen, die die Basis des neuen Gartenjahrs bilden, in den Garten umziehen und in die Beete gesetzt werden. Doch auch wenn ein Teil der Ernte in die eigene Einrichtung mitgebracht wird, erleben die Teilnehmenden großen Zuspruch und Anerkennung. Neben diesen Erfolgserlebnissen sei auch die Begegnung mit anderen Menschen vor Ort extrem wertvoll für die Gruppen. Durch den vor Ort erlebten Kontakt und Austausch mit anderen Menschen, sei es in Form eines Grußes unter Gärtner*innen, wenn etwas erklärt oder gemeinsam erledigt wird, entstehe ein Zugehörigkeitsgefühl über die eigene Peergroup hinaus, eine Form von gesellschaftlicher Zugehörigkeit und Identifikation, so Peggy.

Da geht noch was! – Werdet selbst Teil des Gartens
Auch wenn in diesem Artikel keine Menschen mit Einschränkungen zu Wort kommen, so ist sich Peggy ganz sicher, dass ihre Gruppe ihr in allen Punkten zustimmen würde: „Die Begeisterung für den Garten ist wirklich groß! In der Einrichtung reden alle darüber und erzählen sich von den Gartentagen. Alle wollen unbedingt mitkommen – auch bei Regen. Selbst die, die nicht sprechen können, kommen dann mit der Piktogrammkarte „Garten“ zu mir uns geben mir deutlich zu verstehen, dass sie in den Garten wollen. Inzwischen sammeln wir sogar unseren Kaffeesatz hier als Dünger und alle machen mit.“ Und Ann-Katrin freut sich: „Einzelne Teilnehmende gehen sogar manchmal allein in den Garten, unabhängig von der Gruppe.“

Das Potenzial von Gemeinschaftsgärten für inklusive und integrative soziale Arbeit ist also riesig. Wenn ihr daran interessiert seid, selbst mit einer Gruppe regelmäßig mitzumachen und Teil des Projekts zu werden, meldet euch beim QM Rollberg!

Das Projekt „Wachsen lassen – Gemeinschaftlich gärtnern im Rollberg“ wird gefördert mit Mitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“.

Text: QM Rollberg, November 2025

Fotos/ Copyright: Mosaik gGmbH, Nomadisch Grün gGmbH

Inclusive Paradise - Wie Gemeinschaftsgärten Inklusion fördern

Belal gießt mit FlascheDer Rollberger Gemeinschaftsgarten „Rollberg Paradise“ versteht sich seit seinen Anfängen als offener Ort für die ganze Nachbarschaft. Doch leider gab es in der Vergangenheit eine Gruppe von Menschen, für die eine Teilhabe nur eingeschränkt möglich war. Da der Garten anfangs auf dem Dach einer Tiefgarage verortet und nur über steile Treppen zu erreichen war, konnten Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen nur sehr schwer und Rollstuhlfahrer*innen gar nicht an den regelmäßigen Gartentagen teilnehmen. Als Notlösung baute das Team der Prinzessinnengärten, Träger des Gartenprojekts, eine Anzuchtstation für Jungpflanzen in Räumen des AWO Kreisverband Südost e.V., so dass dort zumindest zu Saisonbeginn ortsunabhängig gegärtnert werden konnte. Nach dem Umzug des Gartens im April hat sich die Situation zum Glück deutlich geändert. So ist der Garten auf der neuen Fläche in der Roland-Krüger-Str.6 zwar nicht komplett barrierefrei, aber zumindest sehr barrierearm und auch für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich.

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Fortbildung: Sexualisierte Gewalt an Jungen*

Wie erkannt man sexualisierte Gewalt an Jungen*? Was kann man tun?

251027 NMNK 2025 Poster TSM DE 4
In dieser Basisfortbildung geht es um sexualisierte Gewalt an Jungen*. Es wird gezeigt, wie und warum Jungen* von sexualisierter Gewalt bedroht sind und wie sich mögliche Erkennungemerkmale darstellen können. Dabei soll deutlich werden, welchen Gefahrensituationen Jungen* im Alltag begegenen und wie ein sicheres Verhalten aussehen kann. Ziel ist es, die Strategien der Täter*innen zu erkennen und daraufhin passende Maßnahmen abzuleiten, um zu intervenieren. Es wird auch beleuchtet, warum es Jungen* so schwer fällt, von erlebter sexualisierter Gewalt zu sprechen und welche besondere Unterstützung Betroffene benötigen.
Wann? 2. Dezember 2025 von 10:00 bis 13:00 Uhr
Wo? KiJuZ Lessinghöhe Mittelweg 30
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Plakat: Kiezanker e. V., November 2025

Adventscafé im QM-Büro

251027 NMNK 2025 Poster TSM DE 4Das QM-Team Rollbergsiedlung lädt alle Anwohner*innen, Nachbar*innen, Freund*innen, Engagierte, Junge und Alte, Mitarbeitende in Einrichtungen und Bekannte herzlich zu Punsch, Plausch, Pizza und Waffeln beim vorweihnachtlichen Adventscafé ein.
Wann? Am Dienstag, 9. Dezember von 17:00 bis 19:30 Uhr.
Wo? Im und vor dem Kiezbüro des Quartiersmanagements Rollbergsiedlung in der Falkstraße 25.
Hier gibt's schon jetzt den Stimmungsbericht aus dem letzten Jahr zum Nachlesen und Einstimmen. 
Wir freuen uns auf Euch!





Tausch- und Sperrmüllmarkt auf dem Falkplatz

251027 NMNK 2025 Poster TSM DE 4 Manchmal stehen Sachen in der Wohnung herum, die eigentlich noch gut sind, die ihr aber nicht mehr braucht. Es ist in jedem Fall besser, sie zu tauschen als sie einfach wegzuwerfen. Dafür gibt es am Donnerstag, 27.11. von 13 bis 18 Uhr beim BSR-Kieztag auf dem Falkplatz die Gelegenheit. Bringt vorbei, was ihr habt und nicht mehr haben möchtet. Was davon noch gut ist, wird getauscht, den Rest könnt ihr gratis entsorgen.
Angenommen werden: Sperrmüll, Altholz, Matzratzen, Elektrogeräte und Alttextilien. Bitte bringt keine Altreifen, keine Lacke und Farben, keinen Bauschutt, keine Batterien und keine Alt-Medikamente mit.
Und hier geht's zum Plakat auf Arabisch ...




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Ein Anker für Projekte und Wertschätzung im Kiez feiert Jubiläum

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minIm Oktober feierte der Kiezanker e. V. mit einem Empfang im Festsaal des Kinder- und Jugendzentrums Lessinghöhe sein zehnjähriges Jubiläum. Yildiz Yilmaz, die ihn gegründet und stetig weiterentwickelt hat, ist wie der Verein im Rollberg seit vielen Jahren bekannt und beliebt. Mit ihrem Einsatz schaffen sie und der Verein eine Anlaufstelle im Kiez. Mit Herzblut und Beharrlichkeit beraten sie, stellen soziale Kontakte her, aktivieren Eltern und bieten allen einen Ort, an dem sie sich gesehen und wertgeschätzt fühlen können.
Weil sie damit den Bezirk wesentlich mitgestalten, hat Bezirksbürgermeister Martin Hikel Yildiz Yilmaz bereits im November 2019 die Berliner Ehrenamtskarte überreichte und sie für ihr Engagement auszeichnete.
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Weiterführung der Vernetzung beim KIEZFORUM ROLLBERG

Impressionen und Dokumentation zum Online-Download hier

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minAm Donnerstag, 16 Oktober versammelten sich im Festsaal des Kinder- und Jugendzentrums Lessinghöhe viele Akteur*innen aus dem Quartier zum zweiten Netzwerktreffen des neuen Formats Kiezforum Rollberg. Unter den 33 Teilnehmenden waren wie bei der Auftaktveranstaltung rund 8 Anwohner*innen aus dem Kiez sowie Koordinator*innen und Mitarbeitende von Einrichtungen und Initiativen, etwa von der „Anlaufstelle gegen Gewalt und Diskriminierung in Neukölln“, der Registerstelle Neukölln, dem Medienkompetenzzentrum, dem GeKo – Gesundheitszentrum für Neukölln oder dem Global Village. Aus dem Bezirksamt Neukölln standen die Bezirksstadträtin für Jugend Sarah Nagel und die Koordinatorin der Quartiersmanagementgebiete Elena Koßmann für Fragen zur Verfügung. Auch die STADT UND LAND war mit der neuen Sozial- und Quartiersmanagerin vertreten. -> weiter

Ein neues Outfit für MaDonna

Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten im Rollberger Mädchentreff


Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minNach vielen Jahren intensiver Nutzung waren die alten Gewänder irgendwann dahin, die Farben verblasst, und die Löcher nicht mehr zu stopfen. Wie es gelang, das alte Outfit neu erstrahlen zu lassen?

Über den Baufonds des Programms Sozialer Zusammenhalt wurden in den vergangenen anderthalb Jahren 250.000 € in die Sanierung investiert. Mit zusätzlichen 20.000 € aus dem Projektfonds konnten auch Mobiliar und Ausstattung komplett erneuert werden. Das Ergebnis wurde Mitte Oktober bei einer feierlichen Eröffnung präsentiert (mit stolzen Reden und dem obligatorischen roten Band) und kann sich sehen lassen.
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Moderne Einrichtungen für die Rollbergsiedlung

5 aktuelle Bauprojekte, die das Leben im Kiez besser machen

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minWenn man über soziale Infrastruktur spricht, meint das die Orte in der Nachbarschaft, an denen Nachbar*innen zusammenkommen, Lern- und Betreuungsangebote stattfinden und es Räume für gemeinschaftliche Aktivitäten gibt: den Jugendclub, das Beratungshaus, den Nachbarschaftstreff. Davon gibt es in der Rollbergsiedlung einige. Viele von ihnen sind in die Jahre gekommen und haben dringenden Investitionsbedarf.
Vor Beendigung des Quartiersmanagements Ende 2027 werden daher aktuell fünf Einrichtungen saniert und modernisiert. Über den Baufonds des Quartiersmanagements werden insgesamt 4,33 Millionen Euro investiert. Während die Sanierung des MaDonna Mädchentreffs kurz vor der Fertigstellung steht, geht es bei anderen erst in diesem oder im kommenden Jahr los.

Alle Bauprojekte im Überblick
MaDonna Mädchentreff
Träger: MaDonna Mädchenkult.Ur e.V.
Adresse: Falkstr. 26
Laufzeit: 2023 – 2025
Fördersumme: 250.000€

Maßnahmen: Neben der Erneuerung des Bodens, Holz- und Malerarbeiten sowie der Sanierung von Leitungen bekommt der Jugendclub auch eine neue Küche. Zusätzlich werden auch Mobiliar und andere Ausstattungsgegenstände neu angeschafft, damit dem Kiez wieder eine moderne, ansprechende Jugendeinrichtung für Mädchen zur Verfügung steht. Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant.
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Stellungnahme der STADT UND LAND zum Rollbergviertel

In einer Presseerklärung vom 10. Oktober antwortet die STADT UND LAND auf die Forderungen des Kiezrats

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minAm Freitag, 10. Oktober 2025 hat die STADT UND LAND eine Presseerklärung veröffentlicht, die als Antwort auf die seit zwei Jahren währende Arbeit der Rollberger Mieter:innen-Initiative Kiezrats und den von ihm erstellten Forderungskatalog anzusehen ist. Anbei die Presseerklärung der STADT UND LAND:

Stellungnahme der STADT UND LAND zum Rollbergviertel vom 10.10.2025
Die STADT UND LAND nimmt die geäußerten Sorgen und die Kritik der Mieterschaft im Rollbergviertel sehr ernst. Wir verstehen, dass viele der angesprochenen Themen den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner unmittelbar betreffen. Die Aktion des Kiezrates verdeutlicht die Sorgen der Mieterschaft, jedoch kann die STADT UND LAND nicht sämtliche Schwierigkeiten im Rollberg-Kiez allein beseitigen. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Mieterschaft tragfähige Lösungen zu finden und das Wohnumfeld langfristig zu stärken. Das bedarf eines Zusammenwirkens der STADT UND LAND mit diversen Akteuren und Institutionen, aber auch der Bewohnerschaft vor Ort. Insofern begrüßen wir das Engagement des Kiezrates ausdrücklich. -> weiter

Der neue Mieterbeirat der STADT UND LAND im Rollberg startet mit der Beratung

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final minDer Mieterbeirat der STADT UND LAND in der Rollbergsiedlung setzt sich aus Mieter*innen aus dem Wohnungsbestand des Gebietes zusammen. Ab sofort gibt es Sprechstunden und Emailberatung auf Deutsch und Türkisch von den Bewohner*innen Fr. Wahden, Fr. Gascho, Hr. Ağdaşan, Fr. Nyarko und Fr. Paulus in der Falkstr. 25. Der Mieterbeirat hat dabei die Aufgabe, die Interessen der Mietenden gegenüber ihrer Vermieterin zu vertreten und bei Fragen zur Wohnqualität, zur Miete, zu Sanierungsmaßnahmen, Instandhaltung und ähnlichem zu informieren und zu vermitteln. 
Mehr zum Mieterbeirat ...
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Rollberger Stadtteilmütter kreativ gegen antimuslimischen Rassismus

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min

In letzter Zeit tauchen im Kiez vermehrt rechtsextremistische Sticker und Tags auf, also kleine Aufkleber an Laternen und Stromkästen oder Schmierereien an Wänden. Wir haben zu dieser Entwicklung mit Akteur*innen gesprochen, die sich in Neukölln mit Antirassismus beschäftigen – einer von ihnen ist Dominik vom Institut für konkrete Utopien. Dieses hat die Problematik gemeinsam mit den Rollberger Stadtteilmüttern diskutiert und Plakate und Sticker entwickelt.

Wer seid ihr und was macht ihr?
Wir sind das Institut für konkrete Utopien, ein Projekt des Club of Engineers and Friends e. V. und wir beschäftigen uns mit der Frage, wie wir als Menschen in Zukunft leben wollen.
Im Rahmen unseres Projekts wollen wir Räume schaffen, in denen Menschen ihre Kreativität entfalten und zu Denker*innen und Visionär*innen werden können. 
Gemeinsam wollen wir über alternative Möglichkeiten des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft nachdenken und positive Zukunftsvorstellungen – Utopien –  entwickeln.
Unsere Utopien wollen wir direkt in die Umsetzung bringen, also künstlerisch sichtbar machen und somit zu „konkreten“ Utopien entwickeln. Hierbei möchten wir vor allem Menschen einbinden, die keine Stimme haben, bzw. in unserer Gesellschaft seltener Gehör finden. Das Projekt wird vom Bund gefördert unter dem Schlagwort gesellschaftlicher Zusammenhalt. 


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Was tun bei rechtsextremistischen und diskriminierenden Vorfällen?

Plakat Kiezputz 23.03.2023 final min

Seit einiger Zeit häuft sich – wie schon berichtet – auch im Rollbergkiez das Auftauchen rechtsextremistischer Sticker und Tags (Schriftzügen) an Laternen und Stromkästen auf. Auch rechtsextreme Schmierereien und Graffitis an Wänden sind grade in besorgniserregender Häufigkeit zu erkennen. Wir haben zu dieser Entwicklung mit Akteur*innen gesprochen, die sich in Neukölln mit Antirassismus beschäftigen. Hier ein Interview mit einer Mitarbeiterin der Registerstelle Neukölln in Trägerschaft von Yekmal e. V., die extrem rechte und diskriminierende Vorfälle dokumentiert.

Wer seid ihr? Was sind eure Aufgaben- beziehungsweise Wirkungsbereiche mit Yekmal e. V. sowie dem Register Neukölln?
Yekmal e. V. (Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland) ist ein freier gemeinnütziger Träger und zählt zu den sogenannten Migrant*innenselbstorganisationen in Deutschland. Der soziale Träger Yekmal e. V. blickt auf eine über 30-jährige Vereinsgeschichte zurück und ist in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit, Bildung, Empowerment und Teilhabe tätig. Der Antidiskriminierungsbereich von Yekmal e. V. trägt den Namen „Centrum für intersektionale Diversität“ (CiD) und vereint vier unterschiedliche Projekte. 


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